Anita Theresia Walker
Dipl. Farbdesignerin FH

  • Studium Kommunikationsdesign, Schwerpunkt Farbe
    Hochschule für angewandte Wissenschaft/Kunst Hildesheim
  • Gründung TRUECOLOUR Farbenplanung & Signaletik 2001
  • Fachbeirat und Jurytätigkeiten

Jo Finger
Dipl. Designer FH, NDS Signaletik

  • Studium Kommunikationsdesign
    Schwerpunkt Architektur und Farbe HAWK Hildesheim
  • Nachdiplomstudium Signaletik,
    Hochschule der Künste HKB Bern
  • Gründung TRUECOLOUR Farbenplanung & Signaletik 2001

 

 

nomen est omen:
TRUECOLOUR steht für den bewussten und verantwortungsvollen Einsatz von Farbe als Gestaltungsmittel in der Architektur.

Wir bedanken uns bei unseren Kunden

71 Privatkunden
Abächerli Media AG
AEK Bank Thun
Agima Zitag
ALP Architekten AG
Alterszentrum Hochweid Kilchberg
Alterszentrum Platten Meilen
Alterszentrum St. Niklaus Koppigen
Alterszentrum Lindenpark Hünenberg
Alte Kaserne Musegg Luzern
Amalie Widmer Stiftung, Horgen
Anliker AG
Appert Zwahlen Partner
Archplan AG
Artimelt AG
Atelier für Blumen Luzern
Arioso Budapest
A6 Architekten AG, Buttisholz
Augenarztpraxis Becht Tönz, Kriens
AWOGH Waldmatt Hildisrieden
AXA Investment Managers
Baugenossenschaft Matt, Littau
Baumschlager Eberle Architekten, Zürich

Bergbahnen Sörenberg AG
Betten Thaler Luzern
Bonainvest Holding AG
Brigger + Käch Bauingenieure AG
Brügger Architekten AG, Thun
Bürgi Immobilien
Büro 8 AG Architekten, Emmenbrücke
CKW Centralschweizer Kraftwerke  
Concordia
Ettinger Partner AG
Feuerwehrzentrum Reussbühl
Fehlmann & Partner GmbH
Felder + Partner Bauingenieure AG
Frutiger AG Thun
Gebäudeversicherung Luzern
Gemeinde Emmen
Gemeinde Entlebuch
Gemeinde Horw
Gemeinde Root
Gemeinde Pontresina
Gescosa AG  
Hotel Saratz Pontresina
Implenia AG

IttenBrechbühl AG, Zürich
KCAP Zürich
LC Lake Lucerne Capital AG
Liberale Baugenossenschaft Emmen
Lindenpark Wohnen im Alter Hünenberg
LLB Löwen Bau und Betriebs AG
LUPS Luzerner Psychiatrie
LUNA Luzerner Naturdrogerie
LUKB Luzerner Kantonalbank
Marti Generalunternehmungen AG
Marti Technik AG, Moosseedorf
Martin Stiftung Erlenbach
Marazzi Paul Architekten AG
Matter Metallbau AG
Mobimo AG
Müller Pfister Architekten, Emmenbrücke
Network41
Nicola Erni Collection
Parameter Architekten Zürich
Pflege- und Betreuung Schwarzenburgerland
Rogger Ambauen Architekten AG
Rey Informatik Sirnach
Schmid Krieger Architekten AG

Senn Architekten AG
SHS Architekten AG
Sleep Green Luzern
Sonnmatt Kurhotel Luzern
Spital Thun
Splendid Park Meggen
Stadt Luzern
Stiftung Alterssiedlung Root
Stiftung Abendrot Basel
Stiftung LebensART Bärau
Stiftung PHV Dialyse D-Bad Homburg
Steiner Sarnen Schweiz AG
Swiss ImmoCompany AG
Swiss Steel Group
UBS Fund Management AG
Vanoli AG
Vigier Holding
Vigier Rail
Waldmann Engineers of Light
Wettstein Immoconsulting AG
Wiener Kunsthalle
Ziegeleizentrum Steffisburg

Gebäuden eine passende Identität verleihen - Ein Interviewauszug

Wie beschreiben Sie Ihre Geschäftstätigkeit in drei Sätzen?

Jo Finger: Wir verstehen uns als  Dienstleistungsunternehmen für Farbenkommunikation. Das heisst, wir beschäftigen uns im Auftrag unserer Kunden mit benutzerorientierten Farbkonzepten. Neben der Farbenplanung ist Signaletik, also die Konzeption von Orientierungshilfen, eine weitere Kernkompetenz von Truecolour.

Anita Walker: Anders ausgedrückt stellen wir im Rahmen eines Auftrages ein Objekt in den Kontext von Architektur, Nutzung, Umgebung, Menschen, Geschichte bis hin zum Klima und übernehmen Verantwortung für deren Farben und Materialien. Wir sind auf der Suche nach passenden Identitäten für Bauobjekte.

Farben- und Formenempfinden sind subjektiv geprägt und lösen Emotionen aus. Ist dies nicht ein schwieriges Umfeld, in dem Sie sich bewegen? Und: Sind nicht nur Kompromisse möglich sind?

Anita Walker: Sicher ist das Empfinden persönlich geprägt. Aber gerade in diesem Punkt übernehmen wir als ausgewiesene Fachpersonen Verantwortung und beraten den Kunden dahingehend, dass die eingangs erwähnten Faktoren zu einem in sich stimmigen Ganzen zusammenfliessen. Wir erklären, warum gerade das vorgeschlagene Material in eben dieser Farbe passend für die jeweiligen Situationen und gewünschten Raumwirkungen ist. Wir erfassen das Objekt in seiner Gesamtheit und gehen konzeptionell vor. So bewegen wir uns auf einer fachlichen und sachlichen Ebene, können klar und nachvollziehbar argumentieren und so unbefriedigende Kompromisse umgehen.

Jo Finger: Wir verstehen unseren Job nicht als Selbstdarstellung und Verwirklichung unserer Ideen und Empfindungen. Wir sind erfahrene Fachpersonen, die Lösungen für ihre Kunden entwickeln und umsetzen. Eine spannende Herausforderung.

Können Sie noch weitere Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag beschreiben?

Jo Finger: Die wohl facettenreichste Herausforderung ist die Kommunikation. Genau so wie es in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation schwierig sein kann, verstanden zu werden, so verhält es sich auch mit Farben und Materialien. Schon allein das dreidimensionale Vorstellungsvermögen ist für Laien oft eine grosse Herausforderung. Zwar gibt es technische Möglichkeiten der Visualisierung - und doch kann die 1:1-Situation - oder Realität - nicht vorgängig geschaffen werden.

Anita Walker: Als eine Herausforderung, und gleichermassen als eine Aufgabe verstehe ich die Sensibilisierung für Farben. Farben werden oft mit bunt gleichgestellt. Farbige Bauten in die Siedlungslandschaften zu platzieren, das passiert oft unreflektiert und auf reinen persönlichen Vorlieben basierend. Dies ist ein Ausdruck von Egoismus, der die Umgebung und die Betrachter vor vollendete Tatsachen stellt und den Handlungsspielraum für neue Bauten massiv einschränkt. Aus unserer Sicht ist Farbgestaltung im Aussenraum auch eine Frage des Masses und des Respektes. Wir setzen uns für einen verantwortungsvollen Einsatz mit Farben ein.

Ist es nicht so, dass Farben oft am Schluss noch schnell als kosmetische Akzente eingesetzt werden.

Jo Finger: Es ist tatsächlich so, dass Farben in der Konzeptionsphase von Gebäuden nicht immer am Anfang des Planungsprozesses das Thema sind. Das Gleiche gilt auch für die Signaletik. Es kann sein, dass sich der Bauherr erst mit den Orientierungshilfen beschäftigt, wenn das Gebäude bereits steht. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, in jeder Phase eines Baus, unseren Kompetenzen zum Gelingen eines stimmigen Farbkonzeptes und einer widerspruchsfreien Orientierung beizutragen.

Anita Walker und Jo Finger, herzlichen Dank für den spannenden Einblick in Ihre Arbeitswelt.

Rita Bättig

Danke an die Fotografen

Daniel Ammann, Pius Amrein, René Dürr, Roger Frei, Alexander Gempeler, Marco Homberger, Roland Jucker, Philipp Keller, Andri Stadler